22. August 2021 - 3. Oktober 2021
Meine Arbeiten bauen seit 45 Jahren auf die Erfahrungen des menschlichen Seins, des Körpers und der Natur auf Beobachtungen, Veränderungen und Mitgestaltung unseres Lebensraums. Die Natur lehrt uns ohne Worte. Sie spricht zu uns in Gleichnissen vom Leben – Verwandlung – Tod, in Zeichen von Schönheit, Nützlichkeit, aber auch von Bedrohung und Rückschlägen.
Bei meiner Installation im Tenn, – Schleifspuren – auf fragilen transparenten Japanpapier-Bahnen geht es um die Wirkung des Lichts, das Schwebende, und die Leichtigkeit des Seins und um eine kritische Reflexion unseres Lebens; indem Spuren, Risse, Aufbrüche, Einschnitte in die Natur und Narben der Erfahrungen des menschlichen Lebens, eingewirkt sind. Gehend beobachtend: aufgehobene, fotografisch gesammelte Spuren, Risse und Aufbrüche, Vernarbungen in geteerten Strassen und Wegen, transferiert auf fragile, schwebende, instabile Papierbahnen, unterlegt mit industriell genutztem Schleifpapier. Diese Entstehende Irritation bringt die Leichtigkeit des Seins ins Wanken und ist Hinweis und Befragung auf das was uns umgibt, beeinflusst, wir beeinflussen und uns bestimmt.